Wie ich wurde, was ich bin: Mein Weg zur Assistentin deiner Seele
Ich war seit jeher etwas anders. Man könnte es auch als willensstark bezeichnen. Schon als Kleinkind wusste ich, was ich wollte und vor allem, was ich nicht wollte. Unvorhersehbare Ereignisse haben mich von meinem Kurs abgebracht, ohne es selbst zu bemerken. Viele Jahre bin ich gegen den Wind gesegelt, bis mir bewusst wurde, dass ich niemals im Hafen ankommen würde. Ich habe gelernt, meine Segel anders zu setzen und die Kraft des Windes für meine Ziele zu nutzen. Wie ich wurde, was ich bin und welche Erfahrungen ich auf meinem Weg machen durfte, erfährst du in diesem Beitrag.
- Juli 1977 – Mein Traumberuf war Flugbegleiterin. Schon als Kind träumte ich davon, Flugbegleiterin zu werden. Die Welt bereisen, fremde Länder besichtigen, andere Kulturen und Menschen kennenlernen, hat mich damals schon fasziniert. Deshalb besuchte ich, nach der Volksschule, das Bundesrealgymnasium in Kirchdorf/Krems. Zu den Voraussetzungen dieses Berufes gehörten unter anderem Mindestalter und -größe sowie gute Fremdsprachenkenntnisse. Und so kam was kommen musste, ich war nicht groß genug und auch noch Brillenträgerin. Ausgeträumt.
- 10. Juli 1978 – Ich startete meine Lehre als Bürokauffrau. Der Umgang mit Zahlen machte mir Spaß. So entschied ich mich, schweren Herzens, meine berufliche Laufbahn als Bürokauffrau zu starten. In einem Familienunternehmen in meinem Heimatort fand ich die perfekte Lehrstelle. Noch heute bin ich meiner damaligen Ausbilderin unendlich dankbar. Sie wies mir von Anfang an Tätigkeiten zu, in denen ich mich verwirklichen konnte.
- 15. November 1982 – Meine Tochter erblickte das Licht der Welt. Es war mitten in der Nacht, als ich in die Landesfrauenklinik in Wels eingeliefert wurde. Es ging alles sehr schnell und innerhalb kürzester Zeit hielt ich mein erstes Baby in den Armen. Wie klein und zerbrechlich sie war. Und wie wunderschön. Zwei Jahre später durfte ich mich Mutter von zwei wunderbareren Töchtern nennen. Mein Leben schien perfekt zu sein.

- In den 90ern – Herzrasen, Atemnot und Ohnmachtsgefühle stellten sich ein. Neben meiner Tätigkeit als Hausfrau und Mutter arbeitete ich als Teilzeitkraft in einem sogenannten „Greißlerladen“. Der Großteil der Kunden waren ältere Personen, von denen einige bereits im naheliegenden Altenheim ihr Zuhause gefunden hatten. Schon damals konnte ich gut zuhören. Meist ist es mir gelungen, ihnen ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern. Auch wenn dieser Job nicht mit meiner Ausbildung verbunden war, machte mir die Arbeit großen Spaß. Bis eines Tages mein Herz zu rasen begann.
- Ende der 90er – Körperlich gesund, seelisch krank. Ich war schon immer sehr schlank, um nicht zu sagen „dürr“. Zu meinen körperlichen Symptomen kam auch noch, dass ich rapide an Gewicht verlor. Die Waage zeigte nur mehr 38 Kg. Ich war nicht mehr belastbar und konnte mich kaum mehr auf den Beinen halten. Von Laboruntersuchungen bis zu Belastungs-EKGs, ich rannte von einem Arzt zum anderen. Diagnose: Panikattacken.
- Ende der 90er – Ich entschied mich für eine klientenzentrierte Psychotherapie. Auf Anraten meines Arztes wählte ich diese Therapieform, denn dabei liegt der Schwerpunkt auf dem Klienten selbst. Meine Therapeutin und ich waren auf einer Wellenlänge. Ich fühlte mich gut aufgehoben und ernst genommen. Anfangs fanden die Sitzungen im wöchentlichen Rhythmus statt, der langsam auf 14-tägige und später auf monatliche Termine verlängert wurde.
- Anfang 2000 – Mein Weg aus der Angst. Gefühle auszuschalten, um mich selbst zu schützen, hatte ich bereits in meiner Kindheit gelernt. Nun war es jedoch an der Zeit, Wut, Trauer, emotionale Verletzungen zuzulassen und auszuhalten. Negative Erfahrungen besprechen und die dazugehörigen Gefühle aufarbeiten, war das Ziel. Ein langwieriger Prozess, der mich manchmal bis an meine Grenzen gebracht hat.
- 31. August 2001 – Flug nach Brisbane (Australien). Während meiner Therapie habe ich gelernt, mit meinen Ängsten und Gefühle umzugehen und mich so zu akzeptieren wie ich bin. Ich hatte inzwischen mein Elternhaus übernommen und der Umzug ins Haus war abgeschlossen. Der perfekte Zeitpunkt für einen Urlaub in Australien, um meine Verwandten kennenzulernen. So nutzte ich die Gunst der Stunde, bevor mein erstes Enkelkind im Jänner das Licht der Welt erblickt.

- 10. September 2006 – Abschied von der Mutter. Die Jahre sind ins Land gezogen. Aus meiner Therapie ist inzwischen eine Begleitung durch schwierige Zeiten geworden. Meine Mutter lebte mittlerweile mit einer Magensonde und wurde von Papa und mir betreut. Und heute, am Vorabend meines Geburtstags, hat ihr Herz aufgehört zu schlagen. Auch wenn einiges zwischen uns nicht ausgesprochen wurde, sehe ich es im Nachhinein als mein Geburtstagsgeschenk. Sie gab mir meine Freiheit zurück.
- Frühjahr 2012 – Mein Enkel bekam schweres Asthma. Es war Samstag und erneut begleiteten, mein Mann und ich, meinen Enkel zum Fußballspiel. Er spielte leidenschaftlich gern, war schnell und ein Torjäger. Der Anpfiff erfolgte um 11 Uhr und kurz danach bekam mein Enkel plötzlich einen Hustenanfall und musste ausgetauscht werden. Diese Anfälle wiederholten sich auch in den darauffolgenden Tagen. Sofort wurde ein Facharzt konsultiert. Diagnose: Asthma. Beängstigend, wie rasch die Medikamentendosis, in kurzer Zeit, erhöht wurde.
- Frühjahr 2012 – Der Termin bei der Energetikerin. Aufgeregt war er schon, mein Enkel, als wir zum Termin bei der Energetikerin fuhren. Ich hatte das Gefühl, von seinen Fragen durchlöchert zu werden. Zu meiner Überraschung war das Vertrauen zwischen den beiden rapide aufgebaut. Auf spielerische Art und Weise lockte sie ihm wichtige Informationen heraus. Ob und was im Hintergrund gearbeitet wurde, war nicht zu erkennen. Er war wie ausgewechselt, als wir die Praxis verließen. Ich kann mich noch genau an seine Worte im Auto erinnern: „Jetzt bekomme ich endlich wieder Luft.“
- Sommer 2012 – Die Entscheidung ist gefallen. Mein Enkel war auf den Fußballplatz zurückgekehrt und meine Therapie habe ich beendet. Fast möchte ich sagen, es hat mich ein Vermögen gekostet, auch wenn das Geld gut investiert war. Bei meinen Treffen mit der Energetikerin, arbeitete ich gezielt an inneren Konflikten und den Überresten der Psychotherapie. Ich war geflasht von den schnellen Resultaten, die ich am eigenen Körper verspürte. So möchte ich auch Menschen auf ihrem Weg unterstützen können, dachte ich bei mir. Kurz darauf meldete ich mich für die beginnende Ausbildung an.
- Mai 2013 – Ich darf mich Energetikerin nennen. Während meiner Ausbildung zur Energetikerin habe ich mein wahres Ich entdeckt. Aktuelle Themen wurden an den Seminarwochenenden energetisch bearbeitet. Respekt und Achtsamkeit standen dabei immer im Vordergrund. Ich lernte, die eigene innere Stimme und die anderer Menschen zu hören. Mit diversen Werkzeugen der Energiearbeit machte ich mich vertraut. In der Abschlussrede triggerte mich die Ausbilderin mit folgenden Worten: „Dass du deinen Weg als achtsame Energetikerin gehen wirst, hat sich bereits Anfang des Jahres herauskristallisiert“.

- 23. September 2016 – Abschied von meinem Vater. Obwohl mein Vater auf Hilfe angewiesen war, hatte er sich wieder ganz gut, von seinem Oberschenkelhalsbruch, erholt. Im Februar durfte sein 90er gefeiert werden. Die letzten Wochen jedoch hatte er kaum gegessen und getrunken und im Moment litt er unter Fieber und Atemnot. Lungenentzündung und Riss im Darm lautete die Diagnose. Ihn gehen lassen oder mit Gewalt den anstehenden Untersuchungen ausliefern, so nannte der Arzt die alles entscheidende Frage. Welche Erfahrungen ich in dieser und der darauffolgenden Zeit gemacht habe, kannst du in meinem Artikel „Die 5 wertvollsten Lektionen …“ nachlesen.
- Heute – Ich bin nebenberuflich selbständig. Bereits im Jänner 2013 habe ich mein Gewerbe als Energetikerin angemeldet. Als Assistentin deiner Seele umfasst meine Arbeit das Erkennen und Auflösen von Energieblockaden. Gemeinsam arbeiten wir nicht nur an der Symptombekämpfung, sondern schauen zum Ursprung deiner Themen und Symptome. Dabei verlasse ich mich auf die Botschaften aus deinem Inneren und handle zu 100 Prozent zu deinem Wohl. Ich liebe es, Dinge auf den Punkt zu bringen und bin von ganzem Herzen überzeugt, von dem, was ich tue.
