Selbstliebe

Selbstliebe – Die Basis für ein glückliches, erfülltes Leben

Stell dir vor, du könntest dein Leben nach deinen Wünschen gestalten, dich so annehmen und akzeptieren, wie du bist. Klingt das verlockend?

„Und was wäre, wenn ich dir sagen würde, dass der Schlüssel dazu in dir selbst liegt?“

Ja, du hast richtig gehört. Der Schlüssel zu einem glücklichen, erfüllten Leben liegt in der Liebe zu dir selbst.

Wenn du lernst, dich zu akzeptieren, anzunehmen und zu lieben, öffnen sich neue Türen. Nur dann, kannst du anderen Liebe, Wertschätzung und Respekt entgegenbringen und ein erfülltes Leben führen.

In diesem Artikel erfährst du, was Selbstliebe ist und wie du es schaffst, der wichtigste Mensch in deinem Leben zu werden.

Bist du bereit, eine Reise zu beginnen, die dein Leben für immer verändern wird?

Was ist Selbstliebe? (Definition)

Selbstliebe – ein großes Wort – das jeder auf seine eigene Art und Weise definieren kann.

Wikipedia definiert Selbstliebe als die allumfassende Annahme seiner selbst in Form einer uneingeschränkten Liebe zu sich selbst.

Im Wesentlichen heißt es, sich selbst anzunehmen, den Wert der eigenen Person erkennen und sich selbst gegenüber achtsam sein. Wenn du dich selbst liebst, bringst du dir Respekt und Wertschätzung entgegen, genauso wie du es anderen gegenüber tun würdest.

Selbstliebe ist ein Prozess und die Basis für ein glückliches, erfülltes Leben. Um es mit den Worten von Claude-Adrien Helvetius zu sagen: „Die Selbstliebe macht uns ganz und gar zu dem, was wir sind.“

Wie kann Selbstliebe unser Leben positiv beeinflussen?

Wenn du anfängst, dich zu lieben und deine Fähigkeiten anzuerkennen, erhöhst du dein Selbstvertrauen und kannst dich auf deine Ziele konzentrieren und sie erreichen. Es ist so wichtig, deine Fehler und Schwächen zu akzeptieren und daraus zu lernen, anstatt dich ständig selbst zu kritisieren.

Durch Selbstliebe wirst du ein positiveres Selbstbild entwickeln und die Freiheit haben, nach deinen eigenen Bedürfnissen zu handeln. Damit machst du dich unabhängig von der Anerkennung, dem Respekt und der Wertschätzung im Außen. Das bedeutet auch, dass du in der Lage sein wirst, gesündere Beziehungen aufzubauen und zu pflegen.

Wenn du dich selbst liebst, kannst du dich von negativen Gedankenmustern und Glaubenssätzen befreien und dich selbst besser verstehen. Anstatt den Erwartungen anderer zu entsprechen oder dich ständig mit ihnen zu vergleichen, wirst du lernen, in schwierigen Situationen für dich selbst einzustehen und deine eigenen Entscheidungen zu treffen.

Durch Selbstliebe wirst du die Kraft haben, leichter mit Rückschlägen umzugehen und an dich zu glauben.

Alles in allem ist Selbstliebe einer der wichtigsten Bestandteile einer positiven Lebenseinstellung. Es kann dir dabei helfen, Grenzen zu setzen, dir selbst zu vergeben, dein volles Potenzial auszuschöpfen und zu entfalten und ein glücklicheres Leben zu führen.

Wie äußert sich fehlende Selbstliebe?

Du vergleichst dich ständig mit anderen.

Sich mit anderen zu vergleichen, kann zu Unzufriedenheit und Minderwertigkeitsgefühlen führen. Es gibt immer jemanden, der attraktiver, selbstbewusster, erfolgreicher ist oder ein größeres Haus, ein neueres Auto hat. Die Folgen daraus sind Neid, Eifersucht und Selbstzweifel.

Tipp: Nutze Vergleiche als Herausforderung und Ansporn, um deine Ziele zu visualisieren und zu erreichen.

Grenzen setzen fällt dir schwer. 

Du sagst „ja“, obwohl du „nein“ sagen möchtest. Hast Angst, anderen vor den Kopf zu stoßen und sie zu enttäuschen. Du hast deine Werte und Bedürfnisse aus den Augen verloren und vernachlässigst dich selbst. Die Konsequenz daraus ist deine Gesundheit und dein Wohlbefinden.

Tipp:  Lass dein Umfeld wissen, wo deine persönlichen Grenzen liegen und stehe für dich ein.

Du bist abhängig von der Anerkennung, dem Respekt und der Wertschätzung im Außen.

Du möchtest perfekt sein und denkst, nicht gut genug zu sein. Selbstbewusstsein ade. Nur wenn du dich selbst liebst, anerkennst, respektierst und wertschätzt, kannst du gesunde Beziehungen aufbauen und pflegen. Ansonsten ist es nicht auszuschließen, dass du immer wieder Beziehungen zu Menschen führst, die dir nicht guttun und es schwierig sein kann, aus dieser Spirale auszusteigen.

Tipp: Integriere positive Affirmationen in deinen Alltag. Sie unterstützen dich dabei, dein Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen, Selbstbild und deinen Selbstwert zu steigern.

Du stehst dir selbst im Weg. 

Sabotierst du dich selbst, indem du dir Ziele setzt, die unrealistisch oder zu schwer zu erreichen sind? Ist es möglich, dass du dich nicht auf den Weg machst, um sicherzugehen, dass du nicht scheiterst? Vielleicht zweifelst du aber einfach nur an deinen Fähigkeiten.

Oder ist es dein innerer Kritiker, der jammert und nörgelt und deine Entscheidungen infrage stellt? Ja, dein innerer Kritiker macht dich stets auf deine Schwächen und Misserfolge aus der Vergangenheit aufmerksam. Der Grund dafür: Er will dich beschützen.

Tipp: Höre deiner inneren Stimme zu, anstatt sie zu ignorieren und überprüfe, ob deine Gedanken zu 100 % Realität sind. Dann kann aus diesem Schurken ein liebevoller Weggefährte werden, der dich ermutigt und unterstützt, statt dich zu kritisieren.

Die negative Gedankenspirale.

Du bist nicht deine Gedanken, sie sind nur ein Teil von dir. Sie schwirren umher, drehen sich im Kreis und erschaffen deine Realität. Lass sie da sein und nimm sie wahr. Es gibt einen Grund dafür, warum sie da sind.

Negative Gedanken führen unweigerlich zu negativen Gefühlen. Möglicherweise kennst du auch Aussagen, wie „Ich habe es nicht verdient, Erfolg zu haben“ oder „Ich bin nicht gut genug“. Gedanken sind das Ergebnis tief verwurzelter Glaubenssätze und Denkmuster. Glaube nicht alles, was du denkst.

Tipp: Werde dir deiner Glaubenssätze und Muster bewusst. Hinterfrage sie. Formuliere negative Glaubenssätze in positive um, die du jederzeit als Affirmationen nutzen kannst.

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Selbstliebe oder Egoismus?

Sich um sich selbst kümmern, eigene Bedürfnisse in den Vordergrund stellen und seine Talente und Fähigkeiten nutzen, um Ziele zu erreichen, nennt man Selbstliebe.

Den eigenen Vorteil auf Kosten anderer auszuschöpfen, ohne auf deren Bedürfnisse oder Wünsche Rücksicht zu nehmen und die eigenen Schwächen durch Arroganz zu kaschieren – das ist Egoismus.

Gesunder Egoismus ist gut und notwendig und ein wichtiger Baustein für die Selbstliebe. Ungesunder Egoismus beginnt für mich dort, wo andere Menschen bewusst geschädigt werden, um die eigene Position zu verbessern.

„Egoismus besteht nicht darin, daß man sein Leben nach seinen Wünschen lebt, sondern darin, daß man von anderen verlangt, daß sie so leben, wie man es wünscht.“ Oscar Wilde

Selbstliebe oder Egoismus

Praktische Tipps und Übungen für jeden Tag!

Hier findest du 9 praktische Übungen, die du sofort in deinen Alltag integrieren kannst, um deine Selbstliebe mehr und mehr zu steigern.

Übung 1: Schenke dir mehrmals am Tag ein Lächeln

Es gibt nicht Schöneres, als jemandem ein Lächeln zu schenken. Lächeln schüttet Glückshormone aus. Stell dich mehrmals am Tag aufrecht vor den Spiegel und lächle dich an. Sollte es dir anfangs noch schwerfallen, erinnere dich an ein positives Erlebnis. Du wirst sehen, je öfter du diese Übung machst, desto leichter wird es dir fallen. Probier es einfach aus.

Übung 2: Nimm Rücksicht auf deine Bedürfnisse 

Gut mit sich selbst umzugehen ist wichtig, aber nicht egoistisch. Ständig nehmen wir Rücksicht auf Partner, Kinder, Kollegen usw. Alles ist wichtig, nur unsere eigenen Bedürfnisse nicht. Wenn wir unsere Bedürfnisse nicht ernst nehmen, warum erwarten wir uns dann, dass es andere tun. Außer den grundlegenden Bedürfnissen wie Sicherheit, Nahrung usw. hat jeder Mensch individuelle Bedürfnisse wie zum Beispiel Ruhe, Entspannung und Zeit für sich.

Frag dich, was du brauchst, damit du dich rundum wohlfühlst. Notiere es auf einer Liste. Überlege dir, welche davon leicht und sofort umsetzbar sind und leg los.

Übung 3: Sei achtsam im Umgang mit dir selbst

Was denkst du über dich selber? Wie sprichst du mit dir? Vertrittst du deine Interessen? Hör auf die Signale deines Körpers. Lass Gefühle zu. Reduziere dich nicht auf deine momentane Rolle (Ehefrau, Mutter …), sondern nimm dich als Mensch (Frau, Mann …) wahr.

Sprich gut mit dir selbst und ermutige dich. Lobe dich, wenn dir etwas gut gelungen ist. Geh bitte so mit dir selbst um, wie du möchtest, dass andere mit dir umgehen.

Übung 4: Akzeptiere deine Gedanken und Gefühle

Negative Gedanken erzeugen negative Gefühle. Sie lassen sich weder wegdrängen noch wegzaubern. Dagegen anzukämpfen raubt dir unnötig Energie. Nimm die Gedanken und Gefühle an. Lass sie da sein.

Schreib auf, was du denkst. Überprüfe, ob es wirklich stimmt, was du gerade denkst. Hinterfrage, woher die Gefühle kommen und welche Botschaft darin enthalten ist. Schau, ob es sich um Dinge handelt, die du beeinflussen kannst.

Übung 5: Hör auf, dich zu vergleichen

Hast du das Gefühl, andere sind besser, schneller, reicher als du? Willkommen im Club! Wer denkst du, wird als Sieger hervorgehen, wenn du dich mit jemandem vergleichst, der sportlicher ist als du? Richtig: nicht du.

Stell dir wichtige Fragen: „Warum vergleiche ich mich mit dieser Person und wie fühlt es sich an? Vergleiche ich mich mit Menschen, deren Ausgangsbasis die gleiche ist wie meine? Möchte ich wirklich genau so sein, wie diese Person oder habe ich vielleicht übersehen, dass auch sie nicht perfekt ist?“

Jeder Mensch ist einzigartig. Auch DU. Schau in deiner Vergangenheit, welche Herausforderungen du bereits gemeistert hast. Welche Eigenschaften oder Fähigkeiten haben dir dabei geholfen? Frag deine Familie oder gute Freunde, in welchen Situationen du dein Bestes gegeben hast? Notiere dir die Antworten auf diese Fragen auf einem Zettel. Du wirst überrascht sein, welche Talente in dir stecken und welches Potenzial in dir schlummert.

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Übung 6: Führe positive Selbstgespräche

Mehrmals pro Tag reden wir in Gedanken mit uns selbst. Der Großteil dieser Dialoge ist negativ. Wie oft rufen wir „Scheiße“ oder „Ich kann das nicht“, wenn uns etwas nicht gelingt. Doch die Energie folgt der Aufmerksamkeit. Das, worauf du deinen Fokus richtest, wird mehr.

Positive Selbstgespräche beeinflussen unser Denken und Fühlen. Deshalb formuliere negative Selbstgespräche in positive um. Aus „Wie soll ich das schaffen?“ kann „Ich schaffe mehr als ich glaube!“ werden. Und statt „Ich darf keine Fehler machen.“ sagst du, „Ich lerne aus meinen Fehlern.“

Probiere es einfach aus. „Du kannst das“.

Übung 7: Schreibe ein Selbstliebe-Tagebuch

Ein Tagebuch ist eine geniale Möglichkeit zur persönlichen Weiterentwicklung. Es kann dir helfen, deine Gedanken zu ordnen und deinen Fokus neu auszurichten.

Notiere dir Highlights des Tages. Wie fühlst du dich? Was lief besonders gut heute? Worauf bist du stolz? Was hat dir Freude bereitet?

Am besten verwendest du ein leeres Notizbuch, vielleicht mit einem besonderen Einband und einem Schloss. Schreibe soviel du möchtest. Klebe Bilder ein, halte positive Affirmationen fest, zeichne und lass deiner Kreativität freien Lauf.

Vergiss nicht auf all die schönen Dinge, die dir guttun oder dich an deine Selbstliebe erinnern bzw. diese stärken.

Übung 8: Lies das Gedicht

Belohne dich mit diesem wunderschönen Gedicht über die Selbstliebe, welches von Charlie Chaplin an seinem 70. Geburtstag, als bewegende Rede vorgetragen wurde und dich auf deinem Weg positiv unterstützen kann.

Übung 9: Schreibe einen Liebesbrief an dich selbst 

Setze dich an einen ruhigen Ort, an dem du dich wohlfühlst. Nimm dir ein schönes Briefpapier und einen Stift, mit dem du gerne schreibst. Wenn du möchtest, hülle dich in eine Decke oder lass ruhige Musik im Hintergrund laufen. Du kannst dir auch gerne eine Kerze anzünden. Mach es dir so gemütlich, wie möglich.

Anfangs fällt es dir vielleicht schwer, die richtigen Worte zu finden. Schreibe in der »Ich« oder »Du« Form. Formuliere positiv. Bleib freundlich und wertschätzend.

Schreib auf, was du dir immer schon sagen wolltest. Erinnere dich an schöne Momente. Denke an deine Stärken. Vergiss deine Vorlieben und Ziele nicht.

Was magst du besonders an dir? Worauf bist du stolz? Was kannst du besonders gut? Wofür wirst du von anderen beneidet? Was ist dir wichtig im Leben? Was macht dich glücklich?

Verwahre den Brief an einem sicheren Ort. Wenn du möchtest, kannst du ihn gerne per Post an dich schicken.

Fazit:

Mach dich selber zur Nummer 1 in deinem Leben. Entscheide, was dir guttut, welcher Tipp und welche Übung zu dir passt. Vielleicht kann dir dieser Artikel hierbei eine Hilfe sein. Wenn du festhängst und nicht vorankommst, darfst du auch Unterstützung von außen annehmen.

Lust auf weitere, einfache Übungen die du sofort in deinen Alltag integrieren kannst? Hier findest du einige tolle Übungen, die dir helfen können, deine Selbstliebe zu stärken. Ich bin gespannt, wie du die Übungen findest und wie sie dir weiterhelfen.

Hast du schon einmal einen Selbstliebe-Tipp ausprobiert? Welche Erfahrungen hast du dabei gemacht?

Ich freue mich auf deinen Kommentar!

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